Regierungspräsidium baut Kapazität der Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Freiburg aus

Die Kapazität der Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) für Flüchtlinge in Freiburg wird vergrößert: Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mitteilt, werden in den kommenden zwei bis drei Wochen auf den Freiflächen des Geländes an der Müllheimer Straße Wohncontainer aufgestellt. Hintergrund dieser Entscheidung sind die aktuell stark steigenden Flüchtlingszahlen und der Anspruch, während der Corona-Pandemie weiterhin eine entzerrte Unterbringung der Bewohnerinnen und Bewohner zu ermöglichen. Neben einem Quarantäne- und Separierungsbereich, bestehend aus 40 Wohn-, Sanitär- und Wohnsanitärcontainern, werden sechs Containerhäuser entstehen. Ebenso wird ein zusätzlicher Aufenthaltsbereich geschaffen.
Die Wohncontainer sollen die Unterkunftskapazitäten kompensieren, die derzeit aufgrund der noch andauernde Erweiterungsplanung der LEA noch nicht zur Verfügung gestellt werden können. Wie lange die Wohncontainer genutzt werden, hänge vom weiteren Projektverlauf des geplanten modularen Erweiterungsbaus ab, heißt es aus dem RP. Aufgrund der aktuellen Lage, der steigenden Flüchtlingszahlen und der unsicheren Prognosen sei es zwingend erforderlich, möglichst schnell zusätzliche Unterkunftsplätze vorhalten zu können und die Erstaufnahme entsprechend aufzustocken.
Seit Oktober sind in der LEA Freiburg rund 900 Flüchtlinge angekommen und genauso viele schon wieder in die Stadt- und Landkreise verlegt worden. Auf
dem LEA-Gelände sind derzeit 245 Personen untergebracht, wobei sich die Belegung tagesaktuell ändern kann. Mit den Wohncontainern wird eine zusätzliche Kapazität von rund 300 Unterbringungsplätzen geschaffen.
Nach wie vor dient aufgrund der Pandemielage auch die Jugendherberge Freiburg mit bis zu 200 Plätzen als Ausweichunterkunft der LEA Freiburg. Hier sind ausschließlich vulnerable Personengruppen und Familien untergebracht. Dies sind aktuell 123 Personen.

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