Baldige Eröffnung der Neubau Fuß- und Radwegrampenbrücke FR2 – FR6

Pressenmitteilung des Garten- und Tiefbauamtes

Nach fast einem Jahr Bauzeit wird die Fuß- und Radwegrampe, welche die Radvor-
rangrouten FR 2 entlang der Güterbahn und FR6 von Zähringen über die Innenstadt
und Haslach nach Haid und Tiengen verbindet, eröffnet.
Bisher waren die beiden Vorrangrouten nur sehr schlecht, unkomfortabel und vor allem
unsicher miteinander verbunden. Vom FR2 führt eine Rampe in einem Einschnitt her-
unter zur St. Georgener Straße. Durch die beidseitigen Stützmauern besteht dort kaum
Sicht auf den nördlich entlang der Straße verlaufenden Geh- und Radweg. Zur Errei-
chung des Radwegs FR6 auf der Südseite der St.-Georgener Straße musste diese
überquert werden, aufgrund der Kurven und der Topographie ist der starke KFZ-Ver-
kehr aber kaum einsehbar. Sowohl die Einmündung in den Geh-Radweg als auch die
Querung der Straße waren daher sehr gefährlich und kaum zu bewältigen, es gab
mehrere Unfälle mit Fuß-/Rad-Beteiligung.
Die in Aufbau befindliche Radvorrangroute FR6 ist eine ideale Zuführung von Westen
zum FR2, also z.B. von Munzingen und Tiengen (hier als Radroute Ortschaft startend),
dem Eugen-Keidel-Thermalbad und dem direkt hier gelegenen Gewerbegebiet Haid-
Süd mit zahlreichen Arbeitsplätzen und Kundenbeziehungen. An der Radroute von Tiengen kommend wurden im letzten Jahr Randmarkierungen zur besseren Sichtbarkeit aufgebracht, die Vorfahrt zu Gunsten des Radverkehrs optimiert und die Vorrangroute FR6 ab dem Gewerbegebiet Haid Süd beleuchtet. Zuletzt wurde gerade der Abschnitt von der Besanconallee bis zur neuen Rampe deutlich verbreitert. Eine attraktive und sichere Verbindung der beiden Routen FR2 und FR6 hat daher ein hohes Nutzungspotenzial.
Das Garten- und Tiefbauamt hat deshalb eine neue Rampenbrücke gebaut, die beide
Routen sicher, direkt und bequem verbindet – ohne ebenerdige Querung der St. Geor-
gener Straße und mit weniger Steigungen als bisher. Die Rampenbrücke wird von fünf
Stützen und einem Widerlagerblock getragen. Alle Stützen und das Widerlager sind
auf Bohrpfählen gegründet, die jeweils 5 Meter tief in den Boden eingebracht wurden.
Aufgrund der Topografie war es notwendig, vor der Rampenbrücke eine etwa 20 Meter
lange Stützwand zu errichten. Zur Absicherung der Stützen wurde entlang der B3 eine
200 Meter lange Betonleitschutzwand errichtet.

Die Brücke selbst besteht aus fünf Segmentfertigteilen, die im Stahlwerk vorgefertigt
und mithilfe von zwei Autokränen montiert wurden. Das Haupttragelement ist ein Hohl-
rohrprofil, auf dem die Fahrplatte angeschweißt ist. Die Fahrplatte ist aufgrund der
Überkragung von B3 und FR6 asymmetrisch ausgebildet. Die Stahlkonstruktion der
Brücke wiegt etwa 90 Tonnen. Restarbeiten am jetzt noch provisorischen Übergang
zur Brücke über die B3 werden wegen eines nicht rechtzeitig gelieferten Bauteils im
Laufe des Jahres durchgeführt.
Im Zuge der Sperrung des FR6 wurde der bestehende Radweg westlich der Rampe
verbreitert und hat nun eine Breite von 4,00 m.
Die Baukosten bei der Rampenbrücke liegen bei etwa 2.900.000€, der Bau wurde
durch Zuschüsse vom Land und Bund mit einer sehr großen Fördersumme von etwa
2.500.000€ gefördert.
Das Garten- und Tiefbauamt dankt allen Verkehrsteilnehmern und insbesondere den
Anliegern aufgrund der verkehrlichen Beeinträchtigung für Ihre Geduld.
Weitere Informationen zum Radfahren in Freiburg gibt es unter www.freiburg.de/rad-
verkehr

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